überwältigende Gefühle
Ich klettere auf die Befestigung des Ufers. Ich blicke in den Fluss. Ich setze mit Selbstverständlichkeit einen Grund voraus. Das Wasser ist klar. Was zu sehen ist: Umfassende Dunkelheit. Das Reissen des Stroms. Im Namen des Phänomens, des originären Gefühls, der Interpretation, der Bewertung und allem Abgeleiteten beherzt zu fragen, was ich gelten lassen muss, gerät ins Wanken.
Im Fluss. Ich stehe auf einem grossen schweren Stein. Er wird von Sand und kleineren Steinen getragen. Ich steige ins kalte Wasser. Ich tauche ein. Ich tauche auf. Was vom Stein aus dem Strom ragt, bietet mir Rauheit und Sommerwärme. Aufwärmen. Zu mir gehört, von einem Fluss umgeben zu sein und die Annahme, dass die Tage des festen Sitzes des Steins gezählt sind. Angst ist eine grosse Kraft. Wie Trauer, Ärger, Freude, Glück, Scham. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.