KategoriePhänomen

Lohnen sich praktische Unterscheidungen?

Willenskraft ≠ physikalische Kraft

Was BeobachterInnen von Magnetischem, als physikalische Kraft, erkennen können, sind Anziehung und Abstossung.

Anziehung und Abstossung ist auch zwischen BeobachterInnen erkennbar. Das darf zwar mit der Abstossung und der Anziehung des Magnetischen verglichen werden. Was dazu beobachtet wird, kann aber weder zur Anziehung, noch zur Abstossung, die zwischen BeobachterInnen zu erkennen ist, etwas beitragen. So bringt sich hier Willenskraft, als mögliche Erklärung für das, was sich an Anziehung und Abstossung zwischen BeobachterInnen zeigt, ein.

Ist diese Unterscheidung praktisch? Dafür spricht, dass sich Willenskraft ≠ physikalische Kraft im Alltag tatsächlich ausüben lässt (Ist das Spiel von Magneten oder das von BeobachterInnen zu beobachten?).

Unterscheidungen sind an die Bewusstseine der BeobachterInnen geknüpft.

Dazu, worin gerade bei dieser Unterscheidung der Profit liegen könnte, wird nun gefragt, ob ihre Abwesenheit (was mit den Bewusstseinen nicht zur Verfügung stehend gleichgesetzt wird) profitabler wäre. Das kann verneint werden. Willenskraft ≠ physikalische Kraft ist souverän und damit geeignet, der Welt etwas zu entnehmen.

Wanderungen

Ich schlage Ihnen vor, das, was wir uns über uns und die Welt erzählen, auch unter dem Gesichtspunkt des Betroffenseins anzuschauen. Als Alternative zur Bewertung des Inhalts. Zwischen dem Inhalt der Erzählung und dem, wie uns die Erzählung betrifft, hin und her zu wandern.

Über das Betroffensein lässt sich meiner Erfahrung nach leicht in Form von Gefühlen austauschen.

Ich gehe davon aus, dass Gefühle die Beziehung zwischen uns und der Welt oder anderen Menschen darstellen. Nehmen Sie als Beispiel ein Buch, das Sie langweilt. Sie stehen mit dem Buch zwar in Verbindung, der Bezug erscheint Ihnen jedoch leer.

Als Orientierungsrahmen dienen mir Friedemann Schulz von Thuns Vier Ohren und Joachim Lemperts phänomenologisches Wahrnehmungsmodell.

Ich hüte die Unterscheidung Gemachtes und Gedachtes, ob von überschäumenden Möglichkeiten, die für Sie als Erkenntnis eine Qualität haben werden, gesprochen wird, oder davon, wie Sie eine dieser Möglichkeiten handelnd in Anspruch nehmen.

Ich achte bei der Verortung von Handlungen und Möglichkeiten auf Enge und Weite und darauf, ob, während Sie erzählen, enthusiastisch, matt, Verliebtheit, taub, erniedrigt, Ungeduld, Aufregung, Nervosität, Leid, Demut, knorrzig, attraktiv, glücklich, unsicher, verwirrt, sicher, spitz, Mitleid, erregt, geil, gedemütigt, Neugier, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, erschrocken, angewidert, Ehrgeiz, verletzt, Hass, Stolz, einsam, gerührt, Romantik, Verbundenheit, angenommen, erhaben, Trauer, Wut, Angst, Scham, Zuversicht, Erleichterung, Vorfreude, Freude, Langeweile, voll, Sehnsucht, Enttäuschung, frei, lustlos, stumpf, Ohnmacht, Liebe, Hoffnung, Ärger, Lust, gekränkt, Ehrgeiz, bedrückt, Ekel, Fröhlichkeit, Beklemmung, Mut, Neid, bedrängt, lustvoll, Heiterkeit, dankbar, panisch, erschlagen, Geborgenheit oder Verzweiflung feuerwerksgleich aufblitzen.

Zur Selbstzugänglichkeit (Rahel Jaeggi) gehört das Wagnis, Gefühle auf ihre Eigenschaften (bspw. einengend, befreiend) zu untersuchen.

Belange

Samuel Beckett schrieb über die Sinnlosigkeit der Existenz.

Samuel Beckett schrieb über die Sinnlosigkeit der Existenz.

Samuel Beckett schrieb über die Sinnlosigkeit der Existenz.

Samuel Beckett schrieb über die Sinnlosigkeit der Existenz.

Samuel Beckett schrieb über die Sinnlosigkeit der Existenz.

Was Ihre Person ausmacht, ist Ihre Person. Solange Sie auf der Welt sind, geht es um Ihren Körper, Ihr Handeln, Ihr Denken, Ihr Fühlen.

Krisen und Konflikte auslegen

Während Sie sich in einer Krise oder einem Konflikt befinden, können Sie zwischen Ihrem Empfinden, Fühlen, Denken, Handeln oder dem Gegenstand Ihres Konflikts, Ihrer Krisen unterscheiden.

Ob Sie bei mir den Unterschied, Ihr Empfinden, Fühlen, Denken, Handeln, bzw. den Gegenstand, in den Blick nehmen, hängt davon ab, was Ihre aktuellen Lebensumstände erfordern.